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Entwicklung des Nachstars |
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Univ.-Prof. Dr. Rupert Menapace |

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- Die Linse besteht aus Kern und Rinde und wird von der Linsenkapsel umhüllt. Am Linsenäquator befindet sich ein Zellverband aus Linsenepithelzellen ("germinative Zone"); diese sorgen u.a. auch für die dauerhafte Verankerung der in die Linsenkapsel einstrahlenden Haltefäden ("Zonularfasern").

- Im Zuge der Kataraktoperation wir die vordere Linsenkapsel entfernt, der Linseninhalt verflüssigt und abgesaugt und in den leeren Kapselsack eine Kunstlinse eingepflanzt; zwischen Linsenoptik und hinterer Linsenkapsel findet sich in der Regel ein schmaler Spaltraum.

- Mit der Zeit wandern Linsenepithelzellen vom Kapselsackäquator entlang der Hinterkapsel zentralwärts, wo sie am Rand der Kunstlinsenoptik aufgehalten werden.

- Gelingt es ihnen, diese Barriere zu überwinden, wandern sie in den Spaltraum zwischen Linsenoptik und Hinterkapsel ein und können dort "Blasenzellen" bilden, die das einfallende Licht streuen und die Sehqualität und Sehschärfe beeinträchtigen.

- Ist dies der Fall, werden mithilfe eines speziellen Lasers ("YAG-Laser") zentrale Kapsel und Linsenepithelzellen hinter der Kunstlinsenoptik entfernt.

- Mit dieser kurzen und schmerzlosen Laserbehandlung wird dauerhaft der "klare Durchblick" wiederhergestellt.

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